Klaus im Schrank
oder
Das verkehrte Weihnachtsfest
2018 & 2019
von Erich Kästner
Verhältnisse auf den Kopf gestellt – Kritik der Westfälischen Nachrichten vom 15.12.2019
Mal wieder Kind sein – Kritik der Westfälischen Nachrichten vom 16.12.2018
Jedes Jahr standen sie seit 2003 am dritten Adventwochenende auf der Bühne – die Herdmanns waren und sind ein echter Törchen-Klassiker und prägte den traditionellen Termin am dritten Adventwochenende. Nach 15 Jahren fand sich ein Nachfolger, der immerhin für zwei Jahre an die Tradition anknüpfte. Erich Kästners erstes Theaterstück!
Das Stück
Klaus und seine Schwester Kläre werden von ihren Eltern vernachlässigt, denn die sind hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt, oder damit, sich zu streiten. Während die Eltern jeder für sich und selbstverständlich ohne ihre Kinder den Abend verbringen, tut sich im Inneren des Familienschranks plötzlich eine andere Welt auf, in der ein Komiker die Regie führt und die Rollen vertauscht: Fortan müssen die Erwachsenen wieder zur Schule gehen, und die Kinder verdienen das Geld.
Das Tauschkonzert führt zu einer allseitigen Überforderung. Doch wenn die Familienmitglieder zum Ende des Stücks wieder aus dem Schrank entlassen werden, haben alle etwas dazugelernt – ganz egal ob vielleicht alles nur ein Traum war …
Erich Kästner schrieb sein allerersters Theaterstück für Kinder und fand dafür weder Verlag noch Theater. Lange lag der Text unlektoriert in den Archiven, ehe „Klaus im Schrank“ im November 2013 in Kästners Heimatstadt Dresden endlich seine Uraufführung erleben durfte.
Bearbeitung: Susanne Lietzow